Freunde und die Wildnis
Hallo,
Schon wieder eine Woche vorbei und wieder viel erlebt. Die Woche begann aber erstmal mit Arbeiten, dabei auch ein kleines Meeting mit den Kollegen aus Deutschland und den USA :). Am Abend dann die Nachricht von einem Arbeitskollegen den ich bis jetzt nur über Skype gesehen hatte, er ist in wenigen Minuten an der nahe gelegenen U-Bahn Station. Also dort hin ihn abgeholt und geholfen beim tragen, weil der meinte ja er müsse, auch wenn er hier ein Motorrad kauft sein eigenes halbes Motorrad mitnehmen :). Nach kurzen Ankommen und frisch machen im Hostel also los in das Nachtleben von Tokyo/Shinjuku. Für die westlichen Leute eher eine schäbige Lokalität, für uns eine gute Bar mit hoffentlich guten Essen, wobei es in Japan bis jetzt kein schlechtes Essen gibt wenn dann nur etwas was den Geschmack nicht so trifft.
Am nächsten Tag relativ das selbe beide am arbeiten, Moritz (so der Name meines Kollegen) auch noch etwas müde vom Vortag, da der Abend noch sehr lange ging. Ja wir hatten beide einen kleinen Schädel, war aber am Abend wieder vergessen und so suchten wir wieder ein Lokal wo wir es uns gut gehen lassen können und siehe da ja wir haben eins mit Grill sogar.
Nach dem Essen eine Nachricht von einer Freundin von Moritz, sie sind in einem Lokal und würden sich freuen wenn wir auch dort hinkommen. Also wir nicht lange nachgedacht gleich geschaut wie weit das ist und los gelaufen, war gleich um die Ecke ca 1,4km. Ankommen an der Position erstmal die Frage wo ist der Eingang (leider hab ich kein Bild davon), danach der Schock schlecht hin. Eine dürste “Bar/Kneipe” hat aber zum Ambiente gepasst und einen Besitzer mit der besten Frisur 🙂 aber seht selbst.
In der Mitte des Tisches also genau vor ihm, ein riesen Wasserbad mit lauter coolen Sachen, hätten wir das vor dem Grill-Restaurant gewusst.
Immer wieder gab uns die Freundin von Moritz einen Sake aus Ihrer Flasche, ja auf der Falsche stand sogar ihr Name :). Der Besitzer brachte ab und an einen Snack vorbei, nein nicht die Salzstangen aus dem Supermarkt oder so, einen kleinen Teller mit 3 Fleischstücken und ein wenig Salat dabei. Plötzlich kommt das Thema auf das wir doch das und das Probieren müssen, zack holt der Besitzer ohne das wir es bestellt haben oder jemand es gesagt hat 2 Würste aus dem Kühlschrank und schmeißt sie in das Wasser, nach wenigen Minuten schnitt er sie in kleine Teile und gab mir den Teller und sagte, hier probier ist eine scharfe Wurst muss man mal probiert haben. Moritz und ich teilten, man die war echt gut und der Senf dazu hatte es echt in sich der war nochmal ne Nummer schärfer XD. Eines haben wir dann gesehen und müssten es unbedingt Probieren, Oktopus. Moritz hatte schon lange ein Auge darauf geworfen, ich nach längerem Überlegen sagte einfach scheiß drauf und bestellte ihn. Richtig Lecker, wären wir nicht voll gewesen wäre dieses (ich weiß grad den Namen nicht mehr) leer gewesen.
Der Mittwoch ging entspannt los, keine Arbeit also mit Moritz los gezogen um die Sakura an zu schauen.
Nach dem wir dann durch den Park waren haben sich unsere Wege getrennt, er wollte noch ein paar andere Sachen Anschauen während ich zum Katzen-Tempel wollte.
Warum aber ist das der Katzen-Tempel? Ganz einfach 🙂
Am Abend ging es dann Sushi essen mit einem anderen Freund von Moritz, Moritz hatte hier einen tollen Spot. Hier konnte man entweder vom unten fahrenden Sushi sich was nehmen oder man konnte über das Touch-Pad vor einem sich bis zu 4 Sachen bestellen welche dann per Zug auf einer oberen Fahrbahn gebracht wurden.
Donnerstag dann die Abreise. Auf Wiedersehen Tokyo und auf Richtung Mount Fuji. Was kann ich sagen die Tage Donnerstag bis heute waren sehr Anstrengend und ein Abenteuer für sich. Erst Details dann Bilder :). Der Plan war von Mishima zum Ashi See zu laufen, hab ich auch gemacht aber hier mal das ganze in Tagen. Donnerstag Ankunft in Mishima laut Maps 4 -5h weg bis zu dem Standort wo ich wollte, was ich nicht bedacht habe war der 900 Meter Berg der da zwischen lag. Ca bei 800m Höhe habe ich bemerkt das ich mein Ziel nicht erreichen werde bevor es nicht Stockdunkel und Sau kalt ist also auf dem Berg immer wieder links und rechts geschaut und siehe da ein kleiner Gang in einen Bambus Garten, hier dann mein Zelt aufgeschlagen und geschlafen. In der Nacht ging es bis knapp 1 Grad runter, war nicht so geil. Am Freitag dann weiter Richtung See dort angekommen auch die Nachricht von Moritz er ist auch grad in der Nähe mit seinem “neuen” Motorrad wir sollten uns doch treffen. Nach 1h warten in einem kleinen Dorf am See bin ich dann doch weiter gelaufen. Ich habe eine Gondel gesehen die auf einen am See liegenden Berg bis an die Spitze fährt da will ich hin. Moritz geschrieben wo ich bin wo ich hin will und siehe da kurz vor der Gondel Treffe ich ihn nochmal. Nach kurzen geplauderte wie die erste Nacht so bei ihm im Freien war und wie bei mir der Abschied. Ich zur Gondel leider zu also weiter um den See herum. Ich habe am Morgen angefangen am südlichen Ende und der Tag neigte sich dem Nachmittag zu als ich mir am nördlichen Ende dachte ich brauch was zu schlafen. Keine guten Stellen gefunden unten am See also den nächsten Berg nach oben in der Hoffnung das ich hier was finde, irgendwann es war noch Hell eine gute Stelle gefunden die aber noch Bearbeitung gebraucht hat. Also mit Spaten, der auch ein Messer hat hier und da ein paar Sachen weg gemacht und schwups war ich wieder in meinem Zelt. Samstag dann den Rest des Berges hinauf um dann zu sehen, den Weg den ich gehen will geht nochmal 5 Berge rauf und runter, das wird ein Spaß. Leider dann eine Änderung im Plan zwischen Berg 2 und 3 ist gesperrt also bringt der Weg nichts, also bin ich nun am See auf der anderen Seite entlang gelaufen. Ein paar Schilder sagten mir das es dort einen Weg gibt welchen Maps nicht kannte. Nach einigen Kilometern wusste ich auch warum (Hier gibt es keine Bilder 1. Akku war fast leer sowohl von Kamera als auch Handy 2. Musste ich mich aufs laufen konzentrieren). Der Weg war gerade mal Breit genug für mich und hier und da mit Wurzeln versehen die man Übersteigen musste, echt nur ein Weg den man zu Fuß machen kann. Schlussendlich habe ich es dann um den See geschafft und bin bis zu meinem Schlafplatz von Tag 1 gekommen und habe dort dann wieder Übernachten. Ich bin in diesen Tagen ca. 45km gelaufen mit einem Gewicht von mir + 18-20kg Rucksack je nachdem ob mein Wasser voll oder grad leer war und habe an die 2000-2500 Höhenmeter gemacht. Danke an meine Füße an dieser Stelle :).
Hier die Bilder dazu:
Es gibt so vieles was ich noch sagen könnte aber einiges brauch ich ja auch noch um es persönlich zu sagen 🙂
Leider werden ältere Posts vielleicht nicht mehr mit Bildern angezeigt, müsste einige wegen Speicherplatz löschen, Sorry. Auch das Sub-System geht nicht, hab aber auch grad wenig Lust und Laune mir das an zu schauen. Ich hoffe auf euer Verständnis 🙂
Ich bin nun in Nagoya angekommen und in meinem neuen Zuhause für 7 Tagen mal schauen was ich hier erleben werde. Bis zum nächsten mal.
Danke fürs Lesen und gute Nacht (hier ist es nun 23:19 Uhr)